Die Definition von Qualität unterliegt dem
Wandel der Zeit und Ansprüche an sie. In diesem Sinne muss sich auch die
Verwaltung von Qualität diesen neuen Normen anpassen. Und damit wären wir
eigentlich schon bei einem der Punkte, die die Internationale Organisation für
Normung (ISO) in Bezug auf die Revision der "Mutter aller
Qualitätsmanagementnormen", der DIN EN ISO 9001, in ihrem seit Anfang Juni als ISO/
CD 9001:2013 benannten, ersten Entwurf, fordert: Eine klarere Ausrichtung
der Sprache auf die Dienstleistungsbranche und mehr Flexibilität bei den
Definitionen. So sollen beispielsweise Begriffe wie Aufzeichnungen“ oder
„Dokumente“ durch eher generische Ausrücke wie „dokumentierte Information“
ersetzt werden. Auch kann dem Entwurf zufolge künftig nicht nur von Produkt“
sondern (auch) von „Waren und Dienstleistungen“ gesprochen werden. Wie gesagt:
Die Revision der Wortwahl kennzeichnet zumindest den Willen der ISO, ihre Norm
den sich wandelnden Zeiten und der immer intensiveren Verschmelzung von Service
und Produktion gerecht zu werden.
Ebenso wichtig und neu ist die mögliche
Aufnahme des risikobasierten Ansatzes. Ein neuer Apostel also in der
"Bibel des Qualitätsmanagements", könnte man frech formulieren. Oder
doch eher ein Prophet? Schließlich spielt die Berücksichtigung von Risiken eine
entscheidende Rolle. Das frühzeitige Erkennen und Eleminieren möglicher Risiken
(für die Qualität) und auch deren
systematisches Ermitteln und in Verhältnis setzen zur Kundenzufriedenheit, ist
ein maßgeblicher Baustein für zeitgemäße Kundenbindung und Produktion. Anders
gesagt, sollten Tools wie MES, QFD, APQP oder auch FMEA in keinem
produzierenden Betrieb mehr fehlen - idealerweise noch verbunden mit
beispielsweise Service
Excellence.
Prozessorientiertes Qualitätsmanagement
Eine weitere Innovation in der Revision
findet sich in der Tatsache, dass das prozessorientierte Qualitätsmanagement.
So soll der Tatsache Rechnung getragen werden, dass das Verständnis für die
Erwartungen und Interessen aller Anspruchsgruppen, des Managementsystems und
der Bereiche, in denen es Anwendung findet, fundamental ist, um den Kontext
ganzheitlich erfassen zu können, in welchem sich das Unternehmen tatsächlich
bewegt. Anders gesagt, schwenkt der Blick nun auf die Zusammenhänge und
Kausalitäten, auf die Anforderungen interner wie externer Kunden. Ein 360° -
Blick mit Detailschärfe, sozusagen. Weitwinkelobjektiv und Zoom zur gleichen
Zeit, um Qualität zu jeder Zeit, in jedem Prozess und möglichst mitsamt aller
darin enthaltenen Chancen und aller die Qualität
und Kundenzufriedenheit gefährdenden Risiken.
Im Einzelnen veröffentlichte die Deutsche Gesellschaft für
Qualität (DGQ) nun folgenden gemeinsamen Rahmen des aktuellen Entwurfs ISO/ CD 9001:2013:
1. Anwendungsbereich
2. Normative Verweisungen
3. Begriffe und Definitionen: Verweis auf die allgemeinen, in der Anlage SL dargestellten Begriffe sowie jedwede spezifischen Begriffe für die Norm.
4. Kontext der Organisation: Verstehen der internen und externen Angelegenheiten, der Anforderungen und Erwartungen relevanter interessierter Parteien, des Managementsystems und seines Anwendungsbereiches.
5. Führung: Verantwortung und Verpflichtung der obersten Leitung, Politik, organisatorische Funktionen, Verantwortungen und Befugnisse.
6. Planung: Maßnahmen zur Erkennung von Risiken und Chancen, relevante Ziele der Norm und Pläne zu deren Erreichung.
7. Unterstützung: Ressourcen, die für die entsprechende Norm benötigt werden, Kompetenz, Bewusstsein, Kommunikation und dokumentierte Information.
8. Betrieb: Betriebliche Planung und Lenkung.
9. Leistungsbewertung: Überwachung, Messung, Analyse und Bewertung, internes Audit und Managementbewertung.
10. Verbesserung: Nichtkonformität, Korrekturmaßnahmen und ständige Verbesserung.
2. Normative Verweisungen
3. Begriffe und Definitionen: Verweis auf die allgemeinen, in der Anlage SL dargestellten Begriffe sowie jedwede spezifischen Begriffe für die Norm.
4. Kontext der Organisation: Verstehen der internen und externen Angelegenheiten, der Anforderungen und Erwartungen relevanter interessierter Parteien, des Managementsystems und seines Anwendungsbereiches.
5. Führung: Verantwortung und Verpflichtung der obersten Leitung, Politik, organisatorische Funktionen, Verantwortungen und Befugnisse.
6. Planung: Maßnahmen zur Erkennung von Risiken und Chancen, relevante Ziele der Norm und Pläne zu deren Erreichung.
7. Unterstützung: Ressourcen, die für die entsprechende Norm benötigt werden, Kompetenz, Bewusstsein, Kommunikation und dokumentierte Information.
8. Betrieb: Betriebliche Planung und Lenkung.
9. Leistungsbewertung: Überwachung, Messung, Analyse und Bewertung, internes Audit und Managementbewertung.
10. Verbesserung: Nichtkonformität, Korrekturmaßnahmen und ständige Verbesserung.
Jetzt
handeln und Qualität von morgen schon heute sichern
Auch wenn die Ablösung der aktuellen ISO
9001 erst für den Herbst 2015 anvisiert ist, lassen sich doch bereits heute
klare Trends erkennen, die aus dem Entwurf ISO/CD 9001:2013 hervorgehen.
Natürlich steht in diesem Sinne noch nichts fest und doch sendet die
Ausrichtung des Entwurfs auf eine prozess-, und kundenzentrierte bzw.
risikobasierte QM-Norm klare Signale. Schließlich spüren alle Unternehmen, dass
die Komplexität in Fertigungsprozessen steigt. Die Anforderungen des immer
dynamischer werdenden Marktes nehmen zu und damit auch der Druck auf die
Unternehmen, sich durch "Extra-Bausteine" wie beispielsweise Service
Excellence, Knowledge Management und natürlich auch Risikomanagement (MES, QFD, FMEA) zu differenzieren. Und
Differenzierung ist ohne Zweifel eines der Schlüsselwörter für künftige
Erfolge, ebenso wie das Internet
der Dinge (Industrie 4.0) und natürlich auch die Konzentration auf Kunden-
und Anwenderwünsche.
Die Kontor
Gruppe möchte Sie bereits heute auf die Herausforderungen von morgen
vorbereiten und Ihr Unternehmen auf dem Weg zu einem prozessorientierten,
ganzheitlichen Qualitätsmanagement mit 360°-Perspektive begleiten. Dabei unterstützen wir Sie bei der Auswahl,
Implementierung und horizontalen Integration moderner
Qualitätsmanagement-Lösungen und stellen Ihnen breites Portfolio
praxiserprobter Systeme zur Verfügung. Natürlich stehen wir Ihnen auch mit Workshops,
Coachings, Moderationen und Interim-Managern zur Seite.
Kurzum: Wir von der Kontor-Gruppe
sind Ihr Partner, wenn es um die intelligente Verzahnung, Kontrolle und
Qualitätssicherung komplexer Planungs- und Fertigungsprozesse geht Wir stellen
eine reibungslose Integration und Interaktion von Menschen, Maschinen und
Produkten sicher - und damit höchste Kundenzufriedenheit. Jedes Glied innerhalb
der Wertschöpfungskette wird hierbei berücksichtigt - mit all seinen Stärken
und möglichem Optimierungspotenzial. Das stärkt Ihre Wettbewerbsfähigkeit, schafft
Wettbewerbsvorteile und Differenzierungsmerkmale.
Weitere Informationen finden Sie auf:
KONTOR GRUPPE by René Kiem
Liebigstraße 30
44139 Dortmund
Tel: +49(0)231 / 15 01 -646
Fax: +49(0)231 / 15 01 -645
info@kontor-gruppe.de
Kommentare
Kommentar veröffentlichen