Verfolgt man aktuell die Diskussion um die
Industrie 4.0, stößt man vornehmlich auf eines: Auf Kritik. Und das Kundtun
schlechter Laune und Gefühle hinsichtlich der heiß ersehnten aber immer noch
nicht wirklich im Blick und Visier der Industrie seienden industriellen
Revolution ist immer auch mit einem Verweis auf den Internet-Giganten Google
verbunden:
Gerade nämlich das US-Unternehmen aber auch Samsung lassen statt
Worten Taten walten. So steigt Google mit seinem Android-Betriebssystem
sprichwörtlich und tatsächlich in die Automobilindustrie ein und gründete
jüngst gemeinsam mit Audi, General Motors, Honda und Hyundai und dem
Chipentwickler Nvidia die Open Automotive Alliance (OAA).
Ziel der Kooperation ist es, die Industrie 4.0 via App
und Android in die guten Fahrzeugstuben zu bringen. Damit soll künftig die
Kommunikation zwischen Informationssystemen im Auto noch automatischer gehen.
Warum, so fragen sich Experten, musste
(wieder einmal) erst Google kommen, um am Ende die Industrie
4.0 auch für deutsche Automobile ins Rollen zu bringen? Wieso schaffte es
die deutsche Automobilindustrie nicht, das Thema Industrie 4.0 bzw. die
intelligente Vernetzung von Unterhaltungs- und Informationssystemen mit einem
eigenen Betriebssystem auf die Überholspur zu katapultieren? Die Antwort: Ein
Leerstuhl, der bei Amazon-Chef
Jeff Bezos angeblich bei jedem Meeting im Raum steht. Ein leerer Stuhl, der
lehrt? Genau! Denn auf diesem Stuhl "sitzt" der Kunde. Ihn mit ins
Boot zu nehmen bei jedem Schritt der Prozessoptimierung ist für jede Branche
mittlerweile überlebenswichtig.
Fokus
auf persönliche Beratung
Am Beispiel der Automobilindustrie lässt
sich sehr genau ablesen, wie Kunden ticken. Sie wissen um die Vielfalt der
Modelle unterschiedlicher Hersteller und darum, dass der Preis alleine nicht
das entscheidende Kriterium ist und sein kann. Am Ende wollen Kunden "ihr"
Auto haben. Eines, das mitdenkt und genauso so aussieht und funktioniert, wie
sie es wollen. Ein Unikat, wenn Sie so möchten. Natürlich ist das Herstellen
von Unikaten teuer und aufwendig. Doch andererseits sind individuell
konfigurierte PKW der Schlüssel zum Kunden. In diesem Sinne sind immer komplexer
werdende Fertigungsprozesse und schnelle Reaktionszeiten keine Hürde,
sondern eine Herausforderung - für alle am Produktions- und
Konfigurationsprozess Beteiligten.
Das Zauberwort dabei. Customer Centricity .
Der Kunde und seine Anforderungen und Wünsche stehen im Mittelpunkt jeder
Produktion. Eine neu dimensionierte Kundenbeziehung dank exzellenter Leistungen
und Services. Was von Kundenseite dabei wichtig erscheint, zeigen die
Ergebnisse einer Studie der Beratungsgesellschaft Steria Mummert Consulting.
Der Managementkompass
Customer Centricity ging dabei der Frage nach, wie und wo Kunden
Informationen suchen und wann sie wen oder was aufsuchen, um sich diese
Informationen zu besorgen. Besonders bei hochpreisigen Produkten suchen 86%
Kunden für die Erstberatung das persönliche Gespräch vor Ort in einer Filiale.
Bei Dienstleistungen sind es immer hin noch 84%, die den Fachhandel bzw. den
Fachmann und die Fachfrau aufsuchen. Je tiefer der Preis sinkt, desto weiter
zurück geht auch der Anteil derjenigen, die den direkten Kontakt suchen. Mit
Hinblick auf kundenzentrierte Informationen wünschen sich 75% der Befragten
anlassbezogene Angebote und Informationen. Diese, so die Studie, können
Kaufimpulse setzen, wenn man eben weiß, was Kunden
wünschen - an Informationen und an Mehrwert. Schließlich seien mehr und mehr Menschen
schlichtweg überfordert, was die Informationsflut auf Vergleichsportalen und
anderen Internet-Formaten angeht. 89% der Studienteilnehmer gehen deshalb für
ausführlichere Beratungen gerade bei teureren Produkten und Services den
direkten Weg ins Fachgeschäft, während es nur 22% sind, die in Blogs, Foren und
Social Media Hilfe suchen und 65 bis 75% auf Vergleichsportalen. 85% der
teilnehmenden Unternehmen haben die Wichtigkeit einer Vor-Ort-Beratung erkannt
und bieten diese an.
Industrie 4.0 auf Shopfloor-Ebene integrieren
Vergleicht man weiterhin die Ergebnisse
einer anderen Umfrage,
die die Fistec AG im Rahmen der Fachmesse Motek (internationale Fachmesse
für Produktions- und Montageautomatisierung) Ende 2013 gesammelt hat, wird
klar, wo noch Bedarf besteht - im Sinne der Industrie 4.0 und der Customer
Centricity. So wird die Wichtigkeit der Industrie 4.0 eher für die Zukunft
gesehen, nicht aber für den Moment. Nur 25% der Komponentenfertiger haben
Industrie 4.0 bereits jetzt auf ihrer Agenda. Bei den Maschinenbauern sind es
immerhin schon waren dies 50% und bei Anlagenbauern gar 100%. Vor allem ist es
die Anbindung der Shopfloor-Ebene, die als Schlüssel zu einer erfolgreichen
Integration von Industrie 4.0 gesehen wird, vor allem mit Hinblick auf das
Zusammenspiel mit mobilen Anwendungen für eine schnellere Reaktionszeit. Aber
auch das Produktengineering wird in
diesem Sinne an Bedeutung gewinnen.
Kontor
Gruppe: Technik, Kunden und Qualität
Wir von der Kontor-Gruppe
unterstützen Sie dabei, immer ein Auge auf den "Leerstuhl" zu haben
und Ihre Kunden mit an Bord, ans Reißbrett und den Tisch zu nehmen. Dank
ausgewiesener Expertise im Bereich industrielles Qualitätsmanagement, Service
Excellence und Führungskräfteentwicklung, finden wir das genau passende
Vehikel, um Ihr Unternehmen an die Spitze zu bringen und Ihre Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter dabei in jeder Phase der unterschiedlichen Prozesse mitzunehmen.
Dabei bieten wir Ihnen nicht nur
persönliche Beratung hinsichtlich der optimalen Organisation von Abläufen und
Prozessen, sondern unterstützen Sie beispielsweise auch bei der Auswahl praxiserprobter und
praxisorientierter MES-Software
Als versierte und erfahrene Berater und
Coaches konzipieren wir Kick-off-Workshops, individuelle Schulungen und
sorgen für eine reibungslose Implementierung und horizontalen Integration moderner
QM-Systeme. Schließlich vermögen es nur Technik und Menschen gemeinsam,
Innovation und Veränderung durch kundenzentrierte Produkte und Services auf den
Weg zu bringen.
Weitere Informationen finden Sie auf: http://www.kontor-gruppe.de/ und www.mes-kontor.de
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